Leuchtenwettbewerb 2013
Punktlichtquellen und andere kleine Lichtquellen sind oft zwar effizient, aber gleichzeitig auch potentielle Blendquellen. In Leuchten wird daher das Licht oft gelenkt und gestreut, um die Lichtverteilung zu verbessern und die Blendung zu reduzieren. Dadurch kann aber die Energieeffizienz insgesamt stark abfallen. Die Art der Lichtlenkung und -streuung entscheidet über das Erscheinungsbild der Leuchte, die Verwendung im Raum und gleichzeitig über ihre Effizienz. Mit Hilfe von textilen, reflektiven oder Mikrostrukturmaterialien soll im Team eine effiziente und ästhetische Leuchte entwickelt werden.
Im Mittelpunkt der Aufgabe steht die Auseinandersetzung mit lichtlenkenden Materialien. Dabei sollen die technischen sowie die gestalterischen Vorteile für die Raumbeleuchtung herausgearbeitet werden. Im Vordergrund stehen qualitative Überlegungen wie Raumwirkung, visueller Komfort, Variabilität und Lichtverteilung. Im Rahmen der Aufgabe soll ein Lichtkonzept bzw. eine Leuchte entwickelt werden, wodurch eine bestimmte Beleuchtungsaufgabe erfüllt wird und die Vorteile von lichtlenkenden bzw. lichtstreuenden Materialien genutzt werden. Die Beleuchtungsaufgabe und die Art der Nutzung müssen von den Bearbeitern bestimmt werden.
In der zweiten Phase sollen die Überlegungen konkretisiert werden und ein Objekt für die konzipierte Anwendung planerisch entwickelt werden. Technische Details müssen in dieser Phase weitgehend gelöst werden. In der letzten Phase soll ein Prototyp oder Modell gebaut werden. Je nach Konzept soll das Objekt selbst, ein Teil des Objektes oder ein Raummodell mit verändertem Maßstab gebaut werden.